Für den 4. Dezember 2017 war der Vorstand des VSLT zu einem anderthalbstündigen Gespräch beim neuen Minister für Bildung, Jugend und Sport, Herrn Helmut Holter, eingeladen. Um einen solchen Gesprächstermin mit dem Bildungsminister hatte sich der VSLT seit längerer Zeit bemüht, bei Frau Dr. Klaubert vergeblich, bei Herrn Holter mit Erfolg.
In dem Gespräch, welches in sehr angenehmer Atmosphäre ablief, konnten gleiche und unterschiedliche Standpunkte und Meinungen "auf Augenhöhe" ausgetauscht werden. Herr Minister Holter zeigte Interesse an den Darlegungen zu Zielen, der historischen Entwicklung und der Mitarbeit in den Dachverbänden unseres Verbandes. Er machte sehr deutlich, dass er bei der Bewältigung der anspruchsvollen Aufgaben, die der Thüringenplan als Ergebnis des Werkstattprozesses "Zukunft Schule" vorsehen wird, auf eine starke Schulaufsicht zählt und er kurzfristig Strukturdebatten für wenig hilfreich hält.
Der Vorstand des VSLT sieht sich darin bestärkt, dass künftig die im Ergebnis der Schulämterreform von 2011/2012 entstandenen Defizite gemeinsam ausgeglichen werden können. Der zu erwartende Zuwachs von 30 Stellen mit dem Doppelhaushalt 2018/2019 ist für den VSLT ein deutliches Zeichen in die richtige Richtung. Mittelfristig muss die Dotierung der Stellen in den Staatlichen Schulämtern wieder so gestaltet werden, dass es gelingen kann, erfahrene KollegInnen aus den Schulleitungen für die anspruchsvolle Arbeit in der Schulaufsicht zu gewinnen. Die Milderung des deutlichen Besoldungsgefälles, welches Thüringen in der Schulaufsicht zu den anderen Bundesländern aufweist, bleibt zentrales Ziel des VSLT.
Der VSLT hat Herrn Minister Helmut Holter versichert, dass wir uns in einen dialogischen Prozess zur weiteren Ausgestaltung der Thüringer Schulaufsicht mit hohem Engagement einbringen werden.